Kultur

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Das war 2009

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich habe jetzt wohl zumindest zwei Stunden Zeit, um das Jahr (kutlruell) für mich Revue passieren zu lassen. Mal schaun, was so raus kommt, was ich in den Erinnerungen des Jahres alles finde.

Musik:
Tops:
Wie jedes Jahr hab ich so einige Konzerte besucht, darunter einige der besten [pathetic mode]meines Lebens[/pathetic mode]. Begonnen hat mit Alkaline Trio im Flex in Wien. Die drei haben es geschafft, dass das Publikum in der doch recht kleinen Location friedlich und freundlich ausgerastet ist. Und ihre neue CD ist einfach genial. Zur Feier des Tages hab ich sogar noch ein PLektrum gefangen.

Mein Liebling der letzten Jahre Chuck Ragan hat Österreich sogar zwei Mal mit seiner Anwesenheit beehrt. Beim ersten Mal nur mit Jon Gaunt und Digger Barnes, bei der Vorstellung seiner neuen CD 'Goild Country' im September mit 7köpfiger Band. Zwei wunderbare Konzerte, wobei wir beim zweiten Mal in der ersten Reihe waren (und ich meine Kamera sogar auf der Bühne aufgeladen habe ;o)). Seine Stimme, die Stimmung und die einfachen und doch tiefgehenden Songs erzeugen immer wieder Gänsehaut.

Eines der Highlights war auch der JUZ-Ausflug zum SKA-P-Konzert im Februar. Die spanische Ska-Band, die sich nach einiger Zeit doch wieder vereint hat, hat mehr als zwei Stunden Programm mit toller Bühnenshow, die zum Teil schon an ein Theaterstück erinnert hat, geboten. Und ich habe noch selten so viele Menschen gesehen, die Text, den sie nicht verstehen, singen.

Im April durfte ich Clara Luzia kennen lernen. Eine österreichische Singer/Songwriterin, die sich seitdem in mein Herz gesungen hat. Poetische Texte, sanft-schwermütige Musik und ein Auftritt, den ich der zierlichen Frau nicht zugetraut hätte.

Bei meinem ersten Open Air des Jahres in der Arena habe ich endlich DEN alten Mann des amerikanischen Punk sehen dürfen: Mike Ness. Mit Social Distortion hat er knappe 90 Minuten Gänsehautstimmung verbreitet und mit 'Story of my Life' abgeschlossen. Kurz, aber dennoch wunderbar und hörenswert. Wie guter Sex.

Beim großen Open-Air der Ärzte in Linz hab ich natürlich auch nicht gefehlt. Stundenlanges warten (mit Deichkind und 3 Feet Smaller) hat sich bezahlt gemacht. Wieder einmal eine sehr gelungene Mischung aus alten Songs, neuen Liedern und Umdichtungen hat mehr als 2 Stunden Spass gemacht.

Im November durfte ich bei einem besonderen Gustostückerl dabei sein: Anti-Flag spielten vor nicht einmal 100 Zusehern in den Katakomben des Sportklub-Platzes ein 'The Clash'-Set. Karten gewonnen und das komplette Konzert gefilmt. Einfach genial. Das Hauptkonzert in der Bank Austria Halle am Abend war die Draufgabe .- inkl. AlexisOnFire.

Das letzte Konzert des Jahres war Funny van Dannen Ende November in der Arena. Die vollgestopfte Halle hat sich amüsiert, gestaunt und bei den irrsinnig-irrsinnigen Refrains sich die Seele aus dem Leib geschrien.

Außerdem bin ich über den ruhig-aggressiven Stil von Chuck Ragan zu LUCERO und wieder einmal zu Against Me! gekommen. Diese beiden Bands lagen mir auch besonders am Herzen.

Ich habe heuer die Live-DVD von Manu Chao gekauft. Dieses Konzert ist eines derjenigen, die musikalisch wie stimmungsmäßig mein Herz berühren. Mitten in einer Stierkampfarena vor tasusenden Zuschauern und mit genialem Radio Bemba Sound System gibt der kleine Franzose mehr als zwei Stunden Gas. Sehenswert!

Ich mag die Sportfreunde Stiller eigentlich[TM] nicht. Aber die Unplugged-CD ist so, wie sie besser nicht sein könnte. Sie können nicht singen, die Songs sind einfach und eingängig und trotzdem (oder genau deshalb!) klingen sie unplugged einfach gut. Ohne Schnörkel.

Flops:
Ich hätte nie gedacht, dass ich das schreiben muss, aber: die neue NOFX-CD mag ich nicht. Kein gerade Punkrock mehr, immer mehr Firlefanz und nicht sehr homogen. Nein, mag ich nicht.

Genauso geht es mir mit dem Thomas D.-Album. Ich liebe seine 'Reflektor Falke'-Scheibe, aber die 'Generation D.' schaff ich nicht. Nein, nein, nein.

Und nun noch ein wenig Ehrenbeleidigung: Die neuen CDs von Green Day und Billy Talent gefallen mir auch nicht. Erstere weil ich glaube, dass Billie Joe jetzt denkt, sie müssten Opern schreiben und sich die CD '21st Century Breakdown' für mich wie eine solche ausnimmt, und zweitere, weil Billy Talent es einfach nicht schafft, zwischen 'einem durchgängigen Stil' und 'immer dasselbe' zu unterscheiden.

Das einzige Konzert des Jahres, von dem ich nicht so überzeugt war, war Eagles of Death Metal in Graz. Sie haben mich auf CD schon nicht 100% überzeugt und haben das live bestätigt. Mit einem Hit kann man keine 90 Minuten füllen.

Bücher:
Der Trend hat sich fortgesetzt; ich hab die 'neuen Österreicher' noch mehr lieben gelernt. Wolf Haas hat einen neuen Brenner geschrieben, Daniel Glattauer die Fortsetzung zu 'Gut gegen Nordwind' ('Alle sieben Wellen') und Thomas Glavinic hat mit seinem neuen Roman 'Das Leben der Wünsche' wieder seinen 'Helden' Simon hervorgeholt und ihn in seiner melancholisch umherstolpernden Weise Dinge erleben lassen. Dadurch hab ich auch ältere Werke der erwähnten Autoren gelesen und sehr genossen.

Außerdem habe ich wieder vermehrt Umberto Eco gelesen 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel') und mich auch durch ein paar Sachbücher zu theoretischer Mathematik gearbeitet (manchmal gequält).

Flop des Jahres war 'Die weiteren Aussichten' von Robert Seethaler (er schafft es nicht, nach einiger Zeit, wo die Handlung und die Sprache zusammenpassen, beides adäquat zu ändern - Fadesse stellt sich ein).

Filme:
2009 waren wieder einige Fortsetzungen zu sehen, wie der sechste Teil von Harry Potter, der - auf den Vorgänger aufbauend - wieder etwas düsterer wurde. Sonst ist noch 'Law Abiding Citizen' herauszuheben, der mir ähnlich wie 'Fracture' sehr gefallen hat, wobei mir aber der Schluss dieses Mal um Längen besser gefallen hat.

Flops des Jahres waren für mich 'Final Destination' und 'SAW VI'. Nichts Neues, nicht ein mehr mal wirkliche Kreativität. Schade drum, die nächsten Teile endgültig ohne mich.

Vorschau auf 2010:
Es erwarten mich einige Highlights kommendes Jahr. So startet am 08.01. endlich der neue Terry Gilliam-Film (und zugleich der letzte mit Heath Ledger 'The Imaginarium of Doctor Parnassus'. Etwas später kommt auch die 'Alice im Wunderland'-Adaption von Tim Burton in die Kinos. Wieder mit Johnny Depp und Helena Bonham Carter. Yeah.
Musikalisch haben wir einige Comebacks zu erwarten - an der Spitze für mich stehen dabei meine Jugend-Favoriten Slime und WIZO. Auch freue ich mich schon auf das neue Bouncing Souls-Album und das Element of Crime Konzert im Januar.

In diesem Sinne - auf ein gutes neues Jahr.

-D.

Freitag, 26. Dezember 2008

Das war 2008

Nachdem ich heute meinen Computer abschalte und bis ins neue Jahr nicht mehr einschalte, gibt's heute schon die Tops und Flops des Jahres (aus meiner Sicht).

Musik:
Tops:
Zu den absoluten Highlights des Jahres zählt für mich das Comeback von The Offspring. Ihr heuer erschienenes Album Rise and Fall, Rage and Grace zählt mit zu den besten Punk-Alben der letzten Jahre. Sie machen damit ihre Fauxpas der letzten Jahre auf jeden Fall wieder gut. Abwechslungsreich, zwar ab und an etwas emolastig, aber dennoch sehr straight und in der Tradition von Smash und Americana.

Ein weiteres Album, das das Prädikat absolut hörenswert verdient, ist die neue CD von Alkaline Trio. Wie auf dem vorigen Album mischen sie Hardcore mit melodischen Passagen, sodass Agony & Irony auf jeden Fall in die Plattensammlung gehört.

Gespannt gewartet habe ich auch auf den Nachfolger von meinem liebsten Album des Vorjahres Feast or Famine von Chuck Ragan. Sein neues Projekt 'Revival Road' kommt countrylastiger daher und mutet manchmal fast irisch an. Mit seiner Stimme und der sehr traditionellen Instrumentierung schafft er es aber, die Stimmung der Musik so zu bringen, wie ich sie liebe.

Nicht nur weil ich sie live gesehen habe sondern auch weil sie zu meinen langjährigen Lieblingsbands gehören, habe ich die neue Scheibe von Less Than Jake mit Freude empfangen. Guter, schneller Ska-Punk mit eingängigen Melodien und guten Bläserpassagen. Einwandfrei.

The Cure hat auch wieder ein Album abgeliefert ('4:13 Dream'), das an alte Zeiten erinnert. Ich konnte leider dieses Jahr nicht zum Konzert, aber das Album entschädigt für einiges. Morbide Texte zu Happy Sounds - The Cure at their best.

Flops:
Jetzt beginne ich mir Feinde zu machen. Die neue CD von Metallica will sich einfach nicht in mein Ohr schmiegen. Ich habe versucht sie rauf und runter zu hören, mich an den neuen alten Sound zu gewöhnen, aber es fehlt etwas. Und als Flop bezeichne ich sie, weil ich mir mehr davon erwartet und erhofft habe. Schade drum.

Guns'n'Roses muss erwähnt werden. Ich hab mir das Album nur einmal durchgehört, es zerstört einen Mythos aus meiner Jugend. Danke Axl, dass du immer noch unter diesem Namen Musik zu machen versuchst. Aber ohne deine Musiker bist du leider nichts Wert. Die Musik ist mies, die Gesangspassagen meist recht peinlich.

Konzerte:
Top waren dieses Jahr auf jeden Fall die beiden Shows der Mad Caddies in Wien und Graz. Auch nicht schlecht waren Less than Jake in Graz und - ja, das mag ich auch - Reinhard Mey in Salzburg. Der Konzert-Flop des Jahres war ein völlig danebener (noch danebener als sonst) Hans Söllner, der weder lustig war noch gute Musik gemacht hat. Schade um diesen Abend.

Filme:
Auch wenn ich nicht unbedingt der Mainstream-Kinogeher bin, muss ich dem neuen Batman-Film 'The Dark Knight' zugestehen, dass er sowohl was die Geschichte als auch die Effekte einfach Top war. Ein weiteres Glanzlicht des Jahres war das Remake des Haneke-Films 'Funny Games U.S.'. Viel Psycho, wenig Blut und vor allem eine absurde Art des Fokus auf das Leiden der Protagonisten.

Ein Flop war für mich das deutsche Remake von Die Welle. Das Thema ist gut, die Umsetzung leider mangelhaft. Ich habe mich in letzter Zeit sehr an die 'deutsche Umsetzung' vieler Themen gewöhnt - immer mit weniger Action, dafür mit mehr Tiefe -, aber in diesem Film sieht außer dem DVD-Cover nicht viel gut aus. Nicht einmal die durchwegs gute Besetzung kann dem Film aus dieser Misere helfen.
Für mich als ehemaliger Freund der Fernsehserie 'Akte X' war auch der sehr späte (viel zu späte) zweite Film zur Serie ziemliche Blasphemie. Das Ausschlachten einer seit Jahren eingestellten Serie bringt weder die Stimmung wieder noch kann der Film inhaltlich überzeugen. Nichts Neues, nichts Überraschendes, nichts, warum man den Film wirklich ansehen sollte.
Und: ich schreibe ihn schon einmal hier hin, obwohl ich ihn er heute im Kino sehen werde. Bei Bedarf verschiebe ich ihn vielleicht nach oben zu den Tops, aber: auch 'Ein echter Wiener geht nicht unter' sollte in den 1970ern bleiben. Ich fürchte auch hier wird ein Mythos zerstört werden.

Bücher:
Heuer hatte ich wieder ordentlich Zeit zum Lesen und habe das auch ausgiebig gemacht. Zu DEN Büchern des Jahres, die sich heuer auch unter den Weihnachtbäumen einiger Freunde wiederfanden, gehören die, der 'neuen Österreicher'. Auch wenn die Bücher schon einige Zeit alt sind, so habe ich sie erst heuer gelesen. Die drei herausragendsten sind:
Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer. Ein Liebesroman als Mailverkehr, der sich etnwickelt und die menschlichen Stärken und Schwächen der handelnden Personen sehr klar herausarbeitet. Werden sich Emmi und Leo sehen? Traurig, schön, witzig, geistreich und nur allzu menschlich. Für mich das Buch des Jahres.
Das Wetter vor 15 Jahren von Wolf Haas. EIn Roman als Interview zwischen einer deutschen Journalistin und dem Autor eines fiktiven Buches. Wirre Handlungsstränge, Heimatidylle und das Schicksal erzählen eine kurzweilige Geschichte, die nichts mit den vorigen Werken von Wolf Haas zu tun hat und dennoch unverkennbar seine Handschrift trägt.
Der Kameramörder von Thomas Glavinic. Eine Medienkritik, die als trockener und minutiöser Bericht geschildert wird und die den Leser bis zum letzten Satz in Spannung verharren lassen. Und dieser letzte Satz lässt einen erstarren. Zumindest mich.

Ausschau auf 2009:
Im Jahr 2009 gibt es einiges, worauf ich mich freue. Auf jeden Fall auf die schon avisierten Konzerte von Alkaline Trio (27.01.), Rise Against (03.02.), Ska-P (11.02. - fällt leider mit dem NUFAN-Konzert zusammen) und Maria Mena (18.03.). Auf jeden Fall sehen möchte ich auch Joey Cape (Sänger von Lagwagon - 09.04.).
Angekündigte Platten, die ich mir auf jeden Fall besorge, kommen 2009 von Depeche Mode, Green Day und The Prodigy.

Ich freu mich drauf.
Einen guten Rutsch und den ganzen Rest wünscht

-D.

Montag, 7. Juli 2008

"Der Charlie ..."

... hat er zwar nicht gespielt, aber das war auch zu erwarten. Ansonsten hat Hans Söllner ein Programm abgeliefert, wie es von ihm zu erwarten war. Wie in den letzten Jahren fast immer, war er auch am Freitag auf den Grazer Kasematten mit dem Bayaman'Sissdem auf der Bühne. Daher rührt auch die Songauswahl, wie er schon auf dem Album ... der Charlie erklärt:
Do gibt's jetzt Liada, gö, die spü i bloß aloa, und dann gibt's Liada, die spü i bloß mit Band.... Also fiel der Abend deutlich reggae-lastig aus, und er spielte viele seiner neueren Lieder. Wenn man davon absieht, dass seine Musik einfach ist, war das Konzert aber sehr gelungen. Die Backingmusiker haben in den wenigen Soli gezeigt, dass sie zu mehr fähig wären, Hans selbst war (mundtrocken wie immer) zu Schimpfereien über Lehrer, Polizisten und Politiker aufgelegt, und dank einiger alter 'Hits' war der Auftritt für mich auch versöhnlich.
Highlights des Abends waren die Eröffnung mit 'Edeltraud', 'Er war aus Landshut' und 'Hey Staat'. Zum Abschluss durften noch einmal alle singen bei 'Mei Vodda'.

Aufgefallen ist, dass Hans' Gitarre sehr leise geschaltet war, der Mischer dürfte schon gemerkt haben, dass er sich dank seiner kleinen Bewusstseinserweiterung öfters vergreifen sollte. Und der Vergleich mit einem Konzert vor 10 Jahren hinkt auch etwas, da wir beiden eben um diese 10 Jahre jünger waren und er mehr Biss hatte und ich mit weniger zufrieden war. Mir bleibt also das erste Söllner Konzert besser in Erinnerung, aber diese ist manchmal getrübt...

-D.

Dienstag, 18. März 2008

Dürfen die das?

Sollte jemand einigermaßen gut mit Photoshop umgehen können, könnte er/sie dann vielleicht die neue Plakatwerbung von Puma ('Speed Boot') und Matthias Lanzinger auf kreativem Wege zusammenführen? Ja? Bitte.

-D.

Montag, 25. Februar 2008

Wien vs. Graz

Nachdem ich am Donnerstag und Freitag zwei Konzerte mit denselben (Haupt-)Bands (Mad Caddies und Wil Ridge) besucht habe und die Setlists so gut wie dieselbden waren, hier ein kleiner Vergleich zwischen Wien und Graz mit Hilfe einiger anderer Kriterien:

1. Vorband:
In Wien war die Scary-Ska-Band 'No Head on my Shoulders', in Graz die 'SKaPOppuNK'-Band The Stout. Die Wiener brachten mehr Ska-Feeling und Verrücktheit auf die Bühne, die Grazer waren etwas zu jugendlich und mich konnte ihr Stil nicht wirklichüberzeugen. Punkt eins geht also an die verrückten Wiener.
1:0

2. Stimmung:
Die Stimmung war durchwegs ähnlich, nur dass sich in der Wiener Arena diese besser verteilt hatte. Das Publikum im Grazer ppc stand fast schon traditionell dichter gedrängt, was weniger Platz zum Tanzen und eine zum Teil recht ungemütliche Stehposition zur Folge hatte. Verkauft das ppc eigentlich immer mehr Karten als sie dürfen?
2:0

3. Publikum:
Ein sehr wichtiger Punkt für Konzerte, da das Publikum die Konzerte natürlich prägt. In Wien war das Publikum zwar einerseits eher aus der Szene - wenn man das so salopp formulieren möchte, schön langsam ist mir aber das Grazer Publikum lieber. Eindeutig weniger Rucksäcke, sehr wenige Kinder und auf jeden Fall der angenehmere Tanzstil (zu Ska pogt man nicht, meine lieben Wiener - Lehrvideo gefällig?) bringen Graz den ersten Punkt.
2:1

4. Location:
Ohne Umschweife: Die Arena ist einfach die bessere Location. Mehr Platz, professioneller aufgezogen und dennoch alternativer. Sehr passend.
3:1

5. Stage / Security:
In Wien - wie meistens in der Arena - war die Stagesecurity sehr rigoros. Niemand kam auf die Bühne und die Crowdsurfer wurden zum Teil recht unsanft nach vorne gezogen. In Graz war dies wider rwarten anders, sodass dies wirklich am Veranstalter liegen musste. Einige Stagediver auf der Bühne, kein Gitter vor der Bühne - Punkt an Graz.
3:2

6. Frauen:
Auch nicht unwichtig für das Wohlbefinden. Vor allem Regina (Bläserin bei NHOMS) konnte für Wien einiges retten, ansonsten war in Wien nur eine sehr angenehme Frau zu treffen. In Graz waren die Mädels mehr, hübscher und offener. Mindestens ein Punkt also für Graz.
3:3

Fazit:
Wenn auch nur knapp, so war das Grazer Konzert trotz akuten Platzmangels besser. Wobei es bei einer Band wie den Mad Caddies kein schlechtes Konzert gibt. Einzig dass sie 'Souls for Sale' auf keinem der beiden Konzerte gespielt haben, hat mich etwas enttäuscht. Deshalb läuft es auch grade als Hintergrundmusik in der Endlosschleife.
'We drop a rhythm so we feel alright
Open our minds so we let in the light
I wanna feel love I wanna feel love I want to feel it tonight'


-D.

Sonntag, 3. Februar 2008

Unerwartet

Mein Wort zum Wochenende.
Ich bekam Samstag kurzfristig frei und fuhr auf Kurzbesuch nach Graz. Eigentlich zu niemandem, ich wollte das Wetter nutzen und am Schlossberg ein paar gemütliche Stunden verbringen. Leider hat's dann geregnet. Oder auch zum Glück. So hab ich einen sehr angenehmen und entspannenden Nachmittag erleben dürfen und am Abend ein Konzert, zu dem mir keine Beschreibung einfallen will. Als ich gefragt wurde, ob ich zu Mambo Kurt mitgehen möchte. Ich hatte nix besseres zu tun, also ging ich mit. Wird schon nicht so schlimm werden. Und im Nachhinein betrachtet GAB es gar nichts besseres. EIn Mann im 70er-Jahre Anzug (eigentlich Chirurg) und eine programmierbare Heimorgel - mehr brauchte es nicht. Das Publikum durfte mitsingen, mittanzen und vor allem mitstaunen, was der sich traut. Jump und Final Countdown waren eher gemütliche Einstimmer, die noch sehr am Original waren, doch schon mit Enter Sandman als Walzer kam die erste Überraschung. Unnachahmlich, unverkennbar und doch anders[TM] als das Original. Doch das war noch lang nicht alles:
- 666 - The Number of the Beast (Iron Maiden)
- Engel (Rammstein)
- Paradise City (Guns'n'Roses - ein Lied für Graz)
- South of Heaven (Slayer)
- Private Dancer (Tina Turner - als Polka!)
- Last Nite (The Strokes)
- Smells like Teen Spirit (Nirvana)
- Killing in the Name of (RATM)
- Anarchy in the UK (Sex Pistols)
- Thunderstruck (ACDC - vorgestellt als Samba Struck)
- Ein Kompliment (Sportfreunde Stiller)
- König Fussball kommt nach Haus ('Football's coming Home'-Cover)
- Just can't get enough (Depeche Mode)
- Dancing Queen (ABBA)
- Sing Hallujah! (Dr. Alban)
- Sunshine Reggae (Laid Back)

Danke Kurt!
Danke auch an Michi für die Einladung und an Barbara für die zwar schon etwas ... tja ... angeheiterten, aber dennoch sehr erfüllenden Gespräche (nein, du bist noch nicht alt und ja, Janne Ahonen ist sicher privat die volle Spasskanone ;o)).

-D.

Dienstag, 20. November 2007

Korinther

Aus einem Trash-Talk mit Mondstroem (schreibst du eigentlich gar nix mehr) entstand die Idee der Korinther. Wobei die Idee an sich ja nichts Revolutionäres ist, es gab die Korinther ja - eben in Korinth. Doch die waren damit nicht gemeint - viel mehr ging es um DIE KORINTHER, die so ziemlich alles erfunden und entdeckt haben, was wir heutzutage kennen. Und sie haben es geschafft, uns glauben zu lassen, dass es sie nie gegeben hat. Aber einige wenige Geschichtsforscher (unter anderem ich) haben sich auf die Suche gemacht uns sind fündig geworden.

Die Funde und Dokumente, die wir (resp. ich) wieder rekonstruieren konnte, sind in einem neuen Blog zu bewundern, den es unter diesem Link zu erreichen gilt. Er erklärt sich selbst.

-D.

Freitag, 12. Oktober 2007

Mighty Mighty? Bosstones!

They are back!

-D.

Freitag, 27. April 2007

Diesen Eintrag wollte ich eigentlich schreiben, war aber dann zu unmotiviert... [Teil 1 - Musik]

Durch eine kleine Diskussion, die schon langsam zum Running Gag wird, wurde ich zu diesem Eintrag förmlich getrieben. Es geht bei dieser Diskussion darum, wie klein oder groß der Unterschied zwischen einem "Markenzeichen" und "Eintönigkeit" in der Musik ist. Speziell geht es um Musik von z.B. Linkin Park, die als "Markenzeichen" ihren Sprechgesang und die sehr melodiösen Refrains ihr eigen nennen. Nun ist eine bekannte (im Gegensatz zu mir ein Linkin Park-Fan) hier durchaus meiner Meinung. Jedoch bei Bands, die nicht so ihren geschmack treffen, vorschnell mit dem Urteil "das klingt alles gleich" zugegen.
Aber da sich über Geschmack nicht wirklich streiten lässt, ist dies ein Eintrag, der wohl nie geschrieben sein werden hätte sollen(?).

-D.

Dienstag, 7. November 2006

In 3 Tagen bist du tot

Achtung, enthält tw. Spoiler!

Ich war wieder mal im Kino (Danke Mondström). Wir wollten ihn zwar schon vor ca. einem Monat gehen, aber es hat sich halt nicht ergeben. Dafür war's heute umso spontaner. Als erstes hab ich mir gedacht: ist sicher ein guter Film. Dann hat Mondström mich eines besseren belehrt ("viele sagen, dass der a schas is"). Also: pessimistisch in den Film gegangen.

Anfangen tut er ja wie ein Teenie-Horror -Streifen: Mehrere Jugendliche (hier 5; 2M, 3W) machen ihren Schulabschluss. Alle schaffen's, dann wird gefeiert und erst einmal - wie auch in Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast - etwas über den Haufen gefahren. Ist das der Beginn einer wunderv^Wverhängnisvollen Affä^WJagd? Naja, vielleicht (ich will ja nicht alles verraten). Auf jeden Fall passieren - das kann ich sagen - Morde. Der Mystery-Teil fällt bald weg, auch wenn man zu rätseln beginnt, wer der Mörder sein könnte. Der verrückte Außenseiter, den es obligatorisch gibt, war es natürlich nicht (das ist für Leute, die schon den einen oder anderen Film dieses Genres gesehen haben, nicht verwunderlich). Bald wird klar, wer es sein könnte. Hat nicht viel mit Mystery zu tun.

Aber man muss dem Film zu Gute halten, dass er nicht die amerikanischen Vorbilder kopiert sondern sich die gute Effekte (einige Schreckmomente sind schon dabei) herausnimmt ohne die platten Dialoge und die unwirklichen Handlungsabläufe zu übernehmen. Auch die Musik (3 Feet Smaller, Binder&Krieglstein, Julia, u.a.) kann sich hören lassen. Heimische Bands sorgen für gruseligen und stimmungsgeladenen Hintergrund.

Zu guter letzt sei gesagt, dass der Film den amerikanischen Vorbildern vor allem die Glaubwürdigkeit voraus hat. Einerseits spielen die Schauspieler - durchwegs unbekannte, neue Gesichter - ihre Rollen sehr glaubhaft, und andererseits erlangt der Film durch seine Sprache (es wird nicht Hochdeutsch sondern Dialekt gesprochen) Authentizität. Wirklich gut gelungen, kurzweiliger Horror mit Schockelementen, tw. vorhersehbaren Morden, die aber dennoch schön(?) umgesetzt sind, und guten, jungen SchauspielerInnen. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Infos: In 3 Tagen bist du tot

-D.

Musikliste

Mein Lesestoff


Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt.



Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen


Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind


Thomas Glavinic
Der Kameramörder


Daniel Glattauer
Darum

Was gibt's Neues?

Life re-revisited.
Manchmal im Leben gibt es Situationen, in denen man...
skasperl - 2024/04/03 21:30
Moneyball.
Jap, es gibt ihn auf Englisch schon länger. Und es...
skasperl - 2012/01/31 00:04
Danke,
zu wissen, dass Frühstücke die korrekte Mehrzahl ist...
feuer-erde-wasser-luft - 2012/01/30 23:15
Tja!
Die Mehrzahl von Frühstück lautet (laut Duden) 'Frühstücke'. Moneyball...
skasperl - 2012/01/30 22:42
Mein Senf zu deinem Jahresrückblick
An manchen Stellen (Nachbar und Radio) musste ich sehr...
feuer-erde-wasser-luft - 2012/01/30 20:53
Jahresrückblick-Stöckchen.
Vorherrschendes Gefühl für 2012? Verbesserung 2011...
skasperl - 2012/01/30 13:32
Oh ja.....
....recht hast du! Freut mich, daß dir der Inhalt gefällt...
feuer-erde-wasser-luft - 2011/01/11 22:11
Verlinken.
Ich weiß nicht, ob man es schöner verlinken kann. Aber...
skasperl - 2011/01/11 00:13

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Zuletzt aktualisiert: 2024/04/03 21:30

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