Nach knapp eineinhalb Monaten hat es sich herausgestellt - ich habe in meiner Zivildienststelle einen kleinen Feind. Es sind nicht viele männliche Mitarbeiter in der pädagogischen Abteilung, aber zwischen einem der wenigen und mir scheint ein kleiner Kampf zu entstehen. Voraussetzungen sind natürlich, dass er ein ziemlich wichtiger Mitarbeiter ist und ich nur ein Sklave. Dennoch: beschimpfen lasse ich mich nicht. Und auf den Mund bin ich auch nicht gefallen - auf blöde Aussagen kommen trockene Aussagen retour. Ohne in die Details zu gehen - meiner Meinung bin ich inzwischen 2 1/2 : 1/2 vorne. Zwar sinnlos, weil er durch seine Position immer vorne sein wird, aber eine kleine Genugtuung ist es dennoch.

-D.

Als wir heute mit unseren Bewohnern (ich hasse das Wort "Kunden") um den Trabochersee spaziert sind, hat auf der Straßenseite ein Auto geparkt. Es stand mitten auf dem Gehweh, sodass wir mit einem Rollstuhl nicht innen sondern außen auf der Straße vorbei hätten müssen. Wir hatten glücklichweise keinen Rollifahrer mit, aber beinahe wäre es so gewesen. Beim Vorbeigehen im Gänsemarsch (anders ging es sich nicht aus) sahen wir, dass im Auto ein Mann saß und auf eine Anzeige starrte. Das erklärte wohl auch die Apparatur, die im Kofferraum angebracht war: Es war ein Zivilpolizist, der im 70er-Bereich (50m nach der Tafel) die Geschwindigkeit mit einem dunkelblauen VW Passat mit dem Kennzeichen G645DC kontrollierte. Übrigens auf der linken Straßenseite - wenn mich nicht alles täuscht, ist dies eine Vorrangsstraße und mein Fahrlehrer erklärte mir vor 3 Monaten, dass links zufahren auf einer Vorrangsstraße verboten ist, oder? Aber die Polizei darf das ja; im Auftrag unserer Sicherheit.

-D.